Im Evangelium dieses dritten Herrntags nach dem Pascha kommen noch einmal die Grablegung und das leere Grab am Ostermorgen zur Sprache, aber jetzt mit Blick auf die Zeugen dieses Geschehens: Joseph von Arimathäa und die Frauen, die als erste die Osterbotschaft hörten.
Die Troparien vom Heiligen und Hohen Sabbat werden aufgenommen und ergänzt. Dabei wird vor allem die Größe des Auferstehungswunders und der Verkündigungsauftrag thematisiert. Es wird deutlich, dass die menschliche Natur nicht zu fassen vermag, was hier geschehen ist; sie kann es nur in dankbarer Freude annehmen und davon Zeugnis geben.

Tropar des Joseph von Arimathäa, 2. Ton
Der edle Joseph nahm ab vom Kreuzesholz deinen allreinen Leib, hüllte ihn in reines Linnen, bedeckte ihn mit wohlriechenden Kräutern und legte ihn in ein neues Grab. Du aber, Herr, bist auferstanden am dritten Tag und schenktest der Welt großes Erbarmen.

Tropar der Myrrhenträgerinnen, 2. Ton
Den myrrhetragenden Frauen rief der Engel am Grabe zu: „Die Myrrhe geziemet den Toten. Christus aber erwies sich der Verwesung fremd. Singet vielmehr: Der Herr ist auferstanden und schenket der Welt großes Erbarmen.“